Kundeninformation zur Strompreisentwicklung und der befürchteten Energiemangellage

Strompreis

Wie den Medien seit längerem entnommen werden kann, hat sich der Strompreis seit Beginn des Ukraine-Konflikts und dem revisionsbedingten Ausfall von vielen französischen Kernkraftwerken sehr stark erhöht. So lagen die Beschaffungspreise für elektrische Energie für das Kalenderjahr 2023 zeitweise bei über 100 Rp./kWh.

Um das Risiko der grossen Schwankungen abzufedern, hat sich die Elektrizitätsversorgung Berikon entschieden, die elektrische Energie mittels eines Fonds in Anteilen von 1/18 pro Monat für das Jahr 2023 zu beschaffen. Im Jahr 2021 noch zu einigermassen günstigen Konditionen, seit Anfang 2022 stiegen die Strompreise der monatlichen Tranchen jedoch sehr stark an.

Im Juli und August sind die Nachkalkulation und die Kalkulation der Netznutzungs- und Energiepreise erfolgt und vom Gemeinderat genehmigt worden. Die neuen Preise für 2023 wurden dem Regulator, Elcom (Eidg. Elektrizitätskommission), fristgerecht eingereicht.

Die künftigen Strompreise sind auf der Webseite der Gemeinde Berikon publiziert. https://www.berikon.ch/elektrizitaetsversorgung

Für eine 5-Zimmerwohnung mit Elektroherd und Tumbler (ohne Boiler) und einem jährlichen Verbrauch von 4'500 kWh betragen die Kosten im nächsten Jahr ca. CHF 960, was einer Erhöhung von ca. CHF 270 oder 39% entspricht.

Ein Strompreisvergleich der einzelnen Gemeinden kann auf der Webseite https://www.strompreis.elcom.admin.ch/ ab ca. Mitte September 2022 vorgenommen werden.

Energiemangellage

Wie beim Strompreis hat die Situation in der Ukraine, die allenfalls ausfallenden Gaslieferungen von Russland nach Europa und die erwähnten Ausfälle der Kernkraftwerke auch Auswirkungen auf eine sichere und dauerhafte Energieversorgung.

Die Schweizer Netzbetreiber haben deshalb im Auftrag des Bundesrates alle Grosskunden mit einem Jahresverbrauch >100'000 kWh über mögliche Szenarien im Fall einer Strommangellage informiert.

In diesem Zusammenhang können jedoch alle Kunden einen entsprechenden Beitrag leisten, in dem weniger Strom verbraucht wird. So kann z.B. der Tumbler weniger benutzt und das Licht konsequent abgestellt werden, wenn der Raum verlassen wird. Dies sind nur zwei Ideen wie jeder einzelne mit gutem Beispiel vorausgehen kann. Jede Kilowattstunde die heute nicht verwendet wird, kann zum z.B. zum Füllen der Pumpspeicherkraftwerke benutzt und so für kalte Wintertage gespeichert werden.

Wichtige Links zum Thema zur Versorgungssicherheit und der Strommangellage:

https://www.aew.ch/versorgungssicherheit
https://www.ag.ch/de/themen/mangellage
https://www.ag.ch/de/themen/mangellage/kontakte
https://www.bwl.admin.ch/bwl/de/home/themen/energie/faq.html
https://www.bwl.admin.ch/bwl/de/home/themen/energie/elektrizitaet/strom…
https://www.ostral.ch/de

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